Das FlexWork-Phasenmodell 2.0

17. Januar 2017

Summary

Hintergrund:

Work Smart – oder auch mobil-flexibles Arbeiten – bedeutet zeitliche und räumliche Arbeitsflexibilität für die Mitarbeitenden eines Unternehmens. Dies kann je nach Fall ganz unterschiedliche Ausprägungen haben. Das FlexWork-Phasenmodell zeigt auf, welches Ausmass an Arbeitsflexibilität in einem Unternehmen oder einer anderen Organisation besteht. Fünf aufsteigende Entwicklungsphasen bilden die Bandbreite ab von wenig bis viel Flexibilität. Dabei werden vier verschiedene Dimensionen der Flexibilität unterschieden:

  • Infrastruktur/Architektur (z. B. fixe oder flexible Arbeitsplätze)
  • Technologie (z. B. stationäre PCs, mobile Geräte oder Cloud-Lösungen)
  • Arbeitsmodell (z. B. Home Office nur als Ausnahme oder breite kulturelle Akzeptanz von mobil-flexibler Arbeit)
  • Organisationsstrukturen (z. B. stark hierarchisch oder projektbasiert)

Die ersten drei Dimensionen fokussieren dabei auf mobil-flexible Arbeit an sich, während die vierte Dimension eher die Flexibilität der Organisation selbst betont. Das FlexWork-Phasenmodell bietet Organisationen eine schnelle und gleichzeitig umfassende Möglichkeit, die örtliche und zeitliche Arbeitsflexibilität in ihrem Unternehmen einzuschätzen und liefert ausserdem Anhaltspunkte für die weitere Entwicklung.

Mehr Hintergrund zum FlexWork-Phasenmodell 1.0

Anwendung:

Die Einstufung in die fünf verschiedenen Phasen erfolgt durch eine Selbsteinschätzung des Unternehmens. Die Einschätzung kann durch Führungskräfte, Abteilungsleitende oder die Geschäftsleitung für ihren jeweiligen Verantwortungsbereich vorgenommen werden. Auch die Personalabteilung kann häufig eine gute Einschätzung für das gesamte Unternehmen machen. Für jede Dimension wird anhand der Beschreibungen diejenige Phase ermittelt, welche das Unternehmen am besten abbildet. Um einen Gesamtwert an Flexibilität zu erhalten, kann dann ein Mittelwert über alle vier Dimensionen gebildet werden. Im Rahmen der FlexWork Survey 2016 wurde eine schweizweite Unternehmensbefragung mit dem Phasenmodell 2.0 durchgeführt und kann als Referenz dienen: Unternehmen der Branchengruppe „wissensintensive Dienstleistungen“ (IT, Finanzen, Beratungen, u.a.) schätzen sich mehrheitlich in Phase 2 oder 3 ein, etwa 12% in Phase 4 und nur wenige in Phase 5. Einheiten der öffentlichen Verwaltung schätzen sich überwiegend in Phase 2 ein. Nach der Ist-Einschätzung kann anhand des FlexWork-Phasenmodells eine strukturierte Diskussion geführt werden, wohin sich die Organisation allenfalls weiterentwickeln möchte: Auf welcher der vier Dimensionen? Wie weit? In welchem Zeitraum? Die Beschreibungen der nächsthöheren Phasen geben Anhaltspunkte darüber, wie diese Entwicklung aussehen könnte.

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Mehr Hintergrund sowie Bericht zur FlexWork Survey 2016

Flexwork Phasenmodell 2.0